In der Maltherapie kann alles, was Kinder beschäftigt, bedrückt oder ihnen in irgend einer Form Schwierigkeiten bereitet, gewandelt werden. Ohne dass dazu viele Worte nötig sind. Ohne dass das Gemalte analysiert, gedeutet oder psychologisch interpretiert wird.

Mit der eigenständigen kunsttherapeutischen Methode des Personenorientierten Malens ist es möglich, in nonverbalen Kontakt mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu kommen, die Selbstheilungskräfte anzuregen und sichtbare Veränderung herbeizuführen. Stimmungen, Gefühle und Erlebnisse können geäussert werden, wenn Worte nicht ausreichen, fehlen oder nur schwer zu finden sind.

Als Maltherapeutin habe ich meinen Fokus weniger auf den Defiziten einer Person, sondern vielmehr auf ihren Qualitäten, die es zu entdecken gibt. Ich erteile auch keine Ratschläge und Lösungsvorschläge, sondern vertraue darauf, dass jeder Mensch eigene Fähigkeiten zu Veränderung und Problemlösung in sich trägt. Diese holen wir hervor und machen sie sichttbar, erfahrbar. Das begleitete Malen unterstützt somit auch Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

Das Gemalte wird weder psychologisch interpretiert noch nach ästhetischen Kriterien bewertet. Es gibt auch keine verborgenen Symboliken darin zu entschlüsseln oder irgendwelche Inhalte zu deuten.